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Wege und Irrwege – Projekt der Digital und Printer

Klappkarte Projekt DP 22.1

„Bilder gelten als universelle Ausdrucksform, da sie Geschichten erzählen können“.

Dieses einmalige Potenzial von Bildern wurde in den Mittelpunkt des Projekts „Wege und Irrwege“ der Peter-Ustinow-Schule in Charlottenburg gestellt. Die Schülerinnen und Schüler zweier Willkommensklassen haben sich dabei malerisch mit ihrem Weg nach Deutschland auseinandergesetzt.

Eine Willkommensklasse besteht aus SchülerInnen, die noch kein Deutsch sprechen. Die Herkunftsländer sind dabei sehr unterschiedlich. In den Klassen der Peter-Ustinow Sekundarschule sind derzeit 14 bis 15-jährige Mädchen und Jungen aus Afghanistan, Bulgarien, Irak, Israel, Libanon, Polen, Serbien, Syrien und Vietnam.

Mit den Bildern teilen die Jugendlichen ganz persönliche Erfahrungen und Empfindungen ihrer Flucht. Das Ziel des Projekts ist es, den Willkommenklassen mehr Aufmerksamkeit innerhalb der Schule zu schenken und den Schülern untereinander die Chance zu geben, sich besser kennen zu lernen, um den Wechsel in die Regelklassen zu erleichtern. Aber das Projekt sollte auch für jeden jungen Künstler ganz persönlich eine Möglichkeit sein, das Erlebte durch neue kreative Blickwinkel zu verarbeiten und eigene Stärken wahrzunehmen.

Ausgangspunkt für jedes gemalte Bild waren die abstrakten Linien der verschiedenen Fluchtwege. Dieses Geflecht aus Wegen und Irrwegen wurde ganz unterschiedlich in die Bilder integriert. Einige SchülerInnen beschäftigten sich intensiv mit ihrem Weg, andere konnten und wollten sich nicht mehr erinnern.

Die Mediengestalter Digital und Print der Klasse 22.1 wurden von Dozent Daniel G. eingeladen an diesem Projekt mitzuarbeiten. Daniel G. hat Anfang 2016 selbst eine der beiden Willkommensklassen geleitet und deshalb ist es ihm eine Herzensangelegenheit. Um das Projekt bekannter zu machen entstand zusammen mit den Digital und Printern eine Klappkarte, die Fotos und Texte enthält. Höhepunkt der Zusammenarbeit war ein persönliches Treffen der Mediengestalter mit den Schülern und Schülerinnen, das den spannenden Austausch vertiefte.

Die Bilder der Schüler lassen erahnen, wie aufwühlend die „Reise“ nach Deutschland war und was es für sie bedeutet, ihre Heimat verlassen zu müssen.

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