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"Das weiße Blatt" - ein Projekt der Mediengestalter/innen Bild und Ton

Die Mediengestalter Bild und Ton in einem Filmprojekt, Papierknäuel neben Mülleimer

„Eine einfache Geschichte entwickeln mit mindestens 12 Bildern“ war die Aufgabenstellung von Dozent Javier Salgueiro im Modul Filmanalyse der Mediengestalter/innen Bild und Ton der Klasse BT 24.

Und was aus so einer „einfachen“ Aufgabenstellung in einem Tagesprojekt so alles entstehen kann ist uns natürlich nicht entgangen. Das Projekt diente als Übung der Bildgestaltung und setzte sich aus zwei Teilen zusammen. Im ersten Teil haben die Auszubildenden und Umschüler der Mediengestaltung Bild & Ton in Gruppenarbeit mit mindestens 12 Bildern eine einfache Geschichte entwickelt. Dabei sollten mindestens 30 Bilder angefertigt und zur Auswahl gestellt werden. Die Einstellungen sollten dabei einem Storyboard entsprechen und verschiedene Größeneinstellungen zum Einsatz kommen. Im zweiten Teil wurde individuell gearbeitet. Die aufgenommenen Bilder wurden in Photoshop bearbeitet und in das Format 16:9 umgewandelt. Und so kann das Ergebnis des Tagesprojektes aussehen:

„Das weiße Blatt“

Storyboard-Entwurf I 12 Bilder I 16:9

„Luis hat ein Problem: das weiße Blatt Papier strahlt ihn an, es mit Sinnhaftigkeit zu füllen, will ihm einfach nicht gelingen. Auch mit Kaffee will nur der Berg aus zerknülltem Papier mehr gefüttert werden, als dass endlich Worte seiner Hand entsprängen. Deprimiert über seine Ideenlosigkeit geht er an die frische Luft und voilà: Das Verlassen der ihn umgebenden, nur durch kahle Wände begrenzten Leere, lässt die Blockade endlich brechen.
Als Leitmotiv der Sequenz soll die Leere, von der die Figur umgeben ist, in den Mittelpunkt gestellt werden. Diese soll zum Einen über eine minimalistische Mise-en-Scéne hervortreten: wir sehen nur das weiße Blatt, auf weißem Tisch, später eine weiße Tasse, weiße Wände usw.
Zum Anderen, wie durch die vorherige Auflistung schon deutlich wird, zeichnen sich die Aufnahmen durch eine helle, blaustichige Farbgebung aus, die die Umgebung der Figur sehr trostlos und kalt erscheinen lassen und die Verlorenheit der geistigen Kraft im Raum vermitteln soll. Die Farbtemperatur wirkt erst wärmer, sobald die Blockade überwunden wurde und löst im letzten Schritt somit sowohl die Beklemmung der Figur als auch die des Zuschauers.“

Exposé: Mascha Spang
Darsteller: Luis Teal
Fotos & Postproduktion: Armin Müller
© Florian Meiers, Luis Teal, Armin Müller, Tony Do, Mascha Spang – 19.04.2017

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