Im Screendesign wird das Zusammenspiel von User Experience Design und User Interface Design (UX/UI) zur Gestaltung von Benutzeroberflächen genutzt. Angestrebt wird ein nutzerzentriertes Design, bei dem inhaltliche, funktionale und gestalterische Anforderungen das Vorgehen bestimmen. Entwurfsprozesse und Teamfähigkeit sind wesentliche Grundfertigkeiten für User Interface Designer.
Zu den branchentypischen Programmen im Screendesign gehören Adobe XD und Figma. Figma unterstützt im besonderen Maße das Co-Editing, also das gleichzeitige Bearbeiten eines Designs und Versionierung. Dies erleichtert das Arbeiten im Team, wie es z.B. in Agenturen der Fall ist. Darüber hinaus zeichnen sich die Programme durch eine intuitive Bedienbarkeit aus. Sie sind darauf ausgelegt, durch übersichtliche Werkzeuge, vorgefertigte Kits und hohe Performance eine schnelle und effiziente Gestaltung zu realisieren. Der Schwerpunkt dieser Fortbildung liegt auf der App-Gestaltung.
- Grundlagen der Software XD und Figma
- Arbeit mit Komponenten und Bibliotheken
- Best Practices
- Interface Design Basics
- Prototyping Basics (mit Animation von Clickdummies)
- Kollaboratives Arbeiten in Echtzeit
- Material Design by Google versus Apple HIG
- Exportieren in verschiedene Formate
- Whiteboard-Tool FigJam
- Aspekte der Ästhetik und Usability
- Standards und UI Kits
- Plugins
- Pixel- und Vektorgrafiken
- Designprozesse im Screendesign
- Exportieren in verschiedene Formate
Ihr erlerntes Wissen werden Sie in praktischen Projekten, Übungen oder Fallstudien mit fachlicher Unterstützung anwenden.
Der Schwerpunkt dieser Weiterbildung liegt in der Praxis. Sie erlernen das App-Design mit den Programmen Adobe XD und Figma. Sie erstellen Click-Dummys für professionelle Anwendungen. Sie erlernen das Screendesign von der Konzeption und dem Wireframing hin zur auftragsgerechten Erstellung von Projektideen und Präsentationen, die dann in die Entwicklung gehen können.
Der Kurs richtet sich an Absolventen eines Studiums oder einer Ausbildung aus den Bereichen Grafik, Design, Fotografie, Marketing, Webdesign, Multimedia Development, Interface Design oder an Interessenten mit gestalterischem Sinn und mehrjähriger adäquater Berufstätigkeit.
Gute Computerkenntnisse sind erforderlich, erste Erfahrungen in der pixel- bzw. vektorbasierten Bildbearbeitung und grundlegendes Wissen in HTML/CSS sind von Vorteil.
Fördermöglichkeiten sind mit Bildungsgutschein SGB II und SGB III sowie durch Rentenversicherungsträger (DRV), Berufsgenossenschaften (BG) und den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr möglich. Darüber hinaus können Förderungen mit der Bildungsprämie sowie den regionalen Bildungschecks erfolgen.
Der Internationale Berufsverband der Internet Spezialisten Webmasters Europe (WE) untersucht jedes Jahr den Arbeitsmarkt für Internetspezialisten verschiedener Fachrichtungen: Dabei untersuchen sie mit Hilfe einer Meta-Jobsuchmaschinen die wichtigsten Onlinestellenbörsen nach Stellenangeboten, ermitteln die Zahl offener Stellen und analysieren die aktuellen Anforderungen für verschiedene Berufsprofile. Ein zentrales Ergebnis dieser Analysen ist, dass ein besonders hohes Plus bei der Nachfrage für Webdesigner mit +32% zu verzeichnen ist. Die Analyse deutet daraufhin, dass dies u. a. auf eine steigende Nachfrage nach Design von Mobile Apps zurückzuführen ist. Außerdem stellen viele Unternehmen ihre Websites auf »responsive Design« um. Dass dem Nutzer die optimale Darstellung von Websites auf alles Endgeräten wichtig ist, weiß auch Google und kündigt an, den sogenannten »Mobile-First-Index« auszurollen und Websites bevorzugt zu crawlen und zu indexieren, die für mobile Endgeräte optimiert sind. Fakt ist: Hier besteht bei vielen Websites derzeit Handlungsbedarf und mündet in einer erhöhten Nachfrage nach kompetenten Webdesignern.
Um in dieser aussichtsreichen Branche erfolgreich zu sein, sollten Webdesigner neben HTML und CSS nicht nur über solide JavaScript-Kenntnisse, sondern auch über gute Kenntnisse im Bereich Usability verfügen. In beiden Bereichen wurde ein Nachfrage-Plus von je 9% verzeichnet. Webdesigner sind zudem gut beraten, sich mit verschiedenen Stylesheet-Sprachen (SASS bzw. SCSS) vertraut zu machen. Der im Vorjahr bemerkte Trend in Richtung eines vielseitigen Front-End-Entwicklers setzt sich dabei fort.
Viele Anforderungsprofilen legen zwar nahe, dass als Grundlage fast immer ein Studium oder eine vergleichbare Ausbildung gewünscht wird, jedoch haben auch talentierten Quereinsteiger mit soliden Fachkenntnissen und Bewerber mit fundierter Berufserfahrung nach Quereinstieg eine gute Chance auf dem Arbeitsmarkt. Voraussetzung dafür ist, dass sie aktuelles Wissen, fundierte Kenntnisse und eine große Lernbereitschaft mitbringen, sich in diesem schnell entwickelnden Berufsfeld weiterzubilden. Aktuell sind vor allem Skills im Bereich Usability gefragt, das heißt, Webdesigner, die mehr aus dem künstlerischen, ästhetisch orientierten Bereich kommen, sollten sich hier z. B. über Weiterbildungen unbedingt Kenntnisse in den Bereich User-Experience-Design (UX-Design) und User-Interface-Gestaltung aneignen.